Anti-Virus, Anti-Malware, Anti-PUP?

Eine Stellungnahme von unserem Geschäftsführer Christian Mairoll:

Als ich das Unternehmen im Jahre 2003 gründete, konnte ich mit Gewissheit sagen, Emsisoft ist ein „Anti-Trojaner“-Unternehmen oder zumindest ein „Anti-Spyware“-Unternehmen, denn Anti-Spyware war damals ein gängigerer Begriff für Software, die nicht speziell als Antivirus” verbreitet wurde. Im Laufe der Jahre befand mein Team allerdings, dass diese Begrifflichkeit womöglich zu eng gefasst sei. 2008 erweiterten wir unsere Technologie mit einer zweiten Scan-Engine und passten uns somit der weltweiten Definition eines typischen Antivirenprodukts an.

Aber ehrlich gesagt hat es sich falsch angefühlt, das Wort „Antivirus“ zu verwenden. Unsere Statistiken zu den tatsächlichen Bedrohungen haben eindeutig ergeben, dass im Jahre 2008 weniger als 5% aller Infektionen auf Viren zurückzuführen waren. Nach dieser Erkenntnis fühlten wir uns mehr wie ein „Anti-Malware“-Unternehmen und benannten sogar unser Hauptprodukt „Emsisoft Anti-Malware“ danach. Malware ist der offizielle Oberbegriff für alle Arten von Computerschädlingen. Interessanterweise verwenden die meisten Konkurrenzunternehmen noch immer die Bezeichnung „Antivirus“ für ihre Produkte, was eigentlichgrundsätzlich falsch ist. Selbst die bekannte Sicherheitssoftware-Testagentur AV-Comparatives vertritt diese Ansicht.

Emsisoft Anti-PUP?

Die Abkürzung „PUP“ steht für ein „Potentially Unwanted Program“. Genauer genommen steht es für alle unglaublich nützlichen Browser-Symbolleisten, die nicht nur Ihren Standardsuchanbieter ändern, sondern netterweise auch aufleuchtende Werbe-Pop-ups anzeigen. Im Internet sind sie Ihr ständiger Begleiter und folgen Ihnen auf Schritt und Tritt oder verkaufen Ihre sogenannten „anonymen“ Nutzerprofil-Cookies an allseits beliebte Werbenetzwerke. [Sarkasmus-Ende]

Im Laufe des letzten Jahres hat die Welt der Bedrohungen, die unsere Malware-Experten tagtäglich analysieren, einen dramatischen Wandel erlebt. Ich war sehr überrascht, als ich mir die letzten Infektionsstatistiken ansah. Im Vergleich zu den letzten Jahren sind wir anscheinend zu einem „Anti-PUP“-Unternehmen geworden!

Lesen Sie weiter hier: